Italian Biscotta heisst dieser Foodtruck. Schaut euch das mal an. Schaut euch das einfach mal an. Bild: watson/obi
Street Food? Festival? Ich bin jetzt mal ganz ehrlich: Innerlich bereitete ich mich schon aufs Genervtsein vor. Ellenlange Schlangen vor personalunterbestückten Foodtrucks würden mich erwarten, ... dachte ich mir.
Aber nein. Der spontane Besuch am Street Food Festival Zürich am Sonntagabend entpuppte sich als Glücksfall. Ich trank selbstgebraute Bio-Cola, schlürfte Gin-Cocktails und ass eine Auswahl an tamilischen, nigerianischen und britischen Leckereien. Es war grossartig.
Das war noch die längste Schlange – und selbst hier ging es schnell voran. Bild: watson/obi
Ja, es hatte viele Menschen. Doch wenn die Auswahl an Anbietern dermassen gross ist wie gegenwärtig (siehe Info-Box für Öffnungszeiten und Laufzeit), dann verteilt sich das ordentlich und die Schlangen bleiben überschaubar. Die Stimmung ist locker und freundlich. Das Publikum ist altersmässig durchmischt – und auffallend gutaussehend. Da zeigt sich das urbane Zürich wieder einmal von seiner besten Seite. Englisch hört man überdurchschnittlich häufig. Aber das Beste erst: Niemand spielt Pokémon Go. So viel zum ersten Eindruck.
Nun zum Kulinarischen: Die Auswahl ist riesig – und das meiste davon ist in der Tat sehr, sehr fein. Es hat ein leichtes Überangebot an Fleisch und Burgermässigem, doch Freunde von Acaï Bowls und dergleichen kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Kommen wir deshalb zu einigen Ess-Tipps! Geh' also in den Gütergarten und probier' Folgendes:
Bild: himalaya-burger.com
Ordentlich scharfes Rindfleisch mit den Gewürzen aus dem Dach der Welt.
Bild: takoyaki-truck.com
Dieses klassische japanische Street Food wird vom Takoyaki Truck in drei Geschmäckern angeboten: «Original» (mit Pulpo), «Chicken» und «Edamame». Fein sind sie alle drei.
Bild: instagram/florinchen
Weil man bei den sommerlichen Temperaturen vielleicht erst mal etwas Kühles und Fruchtiges möchte.
Bild: Montagsmarkt
24 Stunden in Cidre eingelegtes Rindssteak, das danach 11 Stunden «sous-vide» (Vakuum) gegart wird und mit 30 Stunden lang karamellisierten Zwiebeln auf hausgemachtem Kartoffelbrot mit gebeizten Senfkörnern und Schnittlauch serviert wird. Na? Hunger?
Irgendwo zwischen Pfannkuchen und Fladenbrot – in Brasilien nennt man diese Maniok-Crêpes schlicht Tapioca. Nicht uninteressant ist die folgende Statistik: 0% Gluten, 0% Laktose, 0% Zucker, 0% Sodium, 0% Fett. Mit verschiedenen köstlichen Füllungen sind sie als Hauptmahlzeit, Dessert oder Snack zu geniessen.
Bild: facebook/fischfutter1
Und es gibt ihn beim Foodtruck von Fisch Futter.
bild: lemanden.ch
Aus Westafrika – knusprig und fein!
Bild: facebook/afghananar
Mantu-Teigtaschen (Bild) oder Schami-Hackbällchen – «from Afghanistan with ❤️», wie es die Betreiber selbst beschreiben.
Bild: newlyswissed.com
Luftig gedämpfte Brötchen aus Taiwan, die man entweder vegan (Aubergine, Rotkohl, Gurke, Erdnussbrösel, Koriander) oder fleischig (Schweinebraten, Zucchini-Pickles, Rotkohl, Gurke, Erdnussbrösel, Koriander) haben kann!
Von Wesley's Kitchen – chinesische Tapas, gewissermassen.
Die Jungs von Luma Delikatessen geben in letzter Zeit ordentlich Gas. Nicht genug damit, dass man das vielleicht beste Fleisch ever bequem via Online zu sich nach Hause ordern kann, neuerdings bieten sie einen Same-Day-Lieferservice an. Und – klar, logo, natürlich – haben sie einen Foodtruck.
Bild: street-food-festival.de
Koreanisches mariniertes Bulgogi-Rindfleisch, Kimchi-Pickles ... ach, die Kombinationen sind traumhaft!
Fudge ist kein Dessert. Es ist Ursünde in essbarer Form.
Bild: facebook.com/taucherli
Von Taucherli, «handmade in Zurich».