Sie lieben es! Sie gucken nur so. Bild: watson/rar
In Shops von Coop Pronto füllen sie für 3.75 Franken pro Stunde die Regale auf: Praktikanten, die zum Teil als vollwertige Mitarbeiter eingesetzt werden. Klingt unfair. Doch was ist ein faires Praktikum? Was denkt ihr über die Konditionen bei watson? Diskutiert mit!
Für 30 Franken pro Tag im Coop Pronto Regale auffüllen und Böden schrubben wie die anderen Mitarbeiter: Anscheinend lässt der Detailhandelsriese bei seinen Franchise-Partnern fragwürdige Praktika zu, wie die «Schweiz am Sonntag» am Wochenende berichtete.
Dürfen Praktikanten als Billig-Arbeitskräfte eingesetzt werden? Ist das nur ein krasser Einzelfall? Oder sind Praktikanten die modernen Sklaven? Wann hört ein lehrreiches Praktikum auf und wann beginnt Ausbeutung? Was ist eine angemessene Entlöhnung?
Bei watson sind momentan sechs Redaktions-Praktikanten im Alter zwischen 15 und 24 Jahren zu 100 Prozent angestellt. Ihr Ressortleiter ist für sie verantwortlich und begleitet jedes ihrer journalistischen Produkte. In den ersten drei Monaten verdienen sie 1500 Franken. Ab dem vierten kriegen sie 2000, nach neun Monaten 2500. Läuft bis dahin alles glatt, haben sie nach einem Jahr beste Aussichten auf eine Festanstellung auf der watson-Redaktion. Runtergerechnet auf die Stunde verdienen sie bei uns ca. 11.60 Franken. Findet ihr das fair? Wie sieht es bei euch aus?
Steckt ihr in einem unfairen Praktika fest? Kriegt ihr seit Jahren nichts anderes als Praktikumsstellen? Was ist für euch ein faires Praktikum? Wo gibt es die besten und wo die schlechtesten Praktikums-Stellen?
Mails werden anonym behandelt: rafaela.roth@watson.ch