1.Warum hat die Walliser Fahne 13 Sterne?
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Weil der FC Sion bereits 13 Mal den Schweizer Cup gewonnen hat.
Der Kanton Wallis ist in 13 Bezirke aufgeteilt.
Das Wallis wollte bereits im 13. Jahrhundert als eigenes Land gelten. Da dies viele heute noch möchten, erinnert die Fahne an diesen Gedanken.
2.Der FC Sion gehört genauso zum Walliser wie halt auch Christian Constantin zum FC Sion. Wie antwortest du, wenn dich ein Einheimischer auf CC anspricht?
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«Mit Fussball kenne ich mich leider zu wenig aus.»
«Doch doch, der CC ist ein angenehmer Typ, der nur das Beste für euren Verein will, und seine eigenen Interessen zurücksteckt.»
«Das Beste, was dem Verein passieren kann, ist unter der Leitung von CC zu sein. Schade nur, wird er älter. Aber zum Glück ist ja nun sein Sohn da, der übernehmen kann. Was hat der nochmal für eine Funktion?! Sportinstruktor, Sport-auf-dem-Feld-stehen-Dürfer, Sportsohn?!»
3.Kommen wir zum Essen. Was machst du, wenn du gefragt wirst: «Hättisch nu gäru bitz Cholera?» (= «Möchtest du noch etwas Cholera?»)
Du sagst: «Nein danke, ich möchte keine Durchfallerkrankung», und verabschiedest dich freundlich.
Als Mensch mit Angst vor Konflikten rennst du einfach so schnell wie möglich im Zickzack weg.
Du sagst: «Ja gerne», und bestellst noch ein Glas Cornalin dazu.
4.Verlassen wir nun wieder das Goms. Du bist im Ausgang und kommst mit einem betrunkenen Walliser ins Gespräch. Was könnte er wohl meinen, wenn er dir Folgendes erzählt:
«Meine Fresse, war ich besoffen. Ich habe die maskierte Fasnachtsgestalt schon von Weitem gesehen und dachte, es sei mein Kollege. Ich habe mich aber geirrt, es war meine Schwiegermutter.»
«Wasserstoffperoxid ist eine blassblaue, in verdünnter Form farblose, weitgehend stabile Flüssigverbindung aus Wasserstoff und Sauerstoff, die etwas viskoser als Wasser ist.»
Eine gewisse Anzahl Wörter in dieser Aussage ist frei erfunden und wurde nur in den Text eingebaut, um zu zeigen, dass Üsuschwiizer alles für walliserdeutsche Wörter halten können.
5.Kommen wir nun zum zum Aletschgletscher, dem flächenmässig grössten und längsten Gletscher der Alpen. Mit welcher seriösen Aussage über den Gletscher kannst du im Wallis mit Fachwissen glänzen und Sympathien holen?
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Die Zunge des Aletschgletschers reichte früher bis nach Sion. Dies erklärt die «schluchtartige» Form des Wallis.
In Crans Montana gibt es einen ähnlich grossen Gletscher, den Bletschgletscher.
Würde man den Aletschgletscher schmelzen, könnte man jedem Menschen auf der Welt 4 1/2 Jahre lang einen Liter Wasser pro Tag zu trinken geben.
6.Apropos Aletschgletscher: Diesen sieht man sehr gut von der Belalp aus. Warum aber treffen sich einmal im Jahr rund 1500 Hexen auf der Belalp?
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Aus der ganzen Schweiz treffen sich die Hexen, um in geselliger Runde eine Skiabfahrt zu absolvieren.
«Also nun reicht's mir mit diesem Quiz! 1500 Hexen?! Der will mich doch verarschen.»
Da das Wallis im Jahr 2012 als letzter Kanton die Hexenverbrennungen verboten hat, treffen sich alle Schweizer Hexen einmal im Jahr auf der Belalp, um diesen Tag zu feiern.
7.Weiter geht's mit etwas, um euch nochmals auf den Dialekt einzustimmen. Um was für eine Art von Text kann es sich hier wohl handeln?
Es handelt sich hierbei um die zweite Strophe der Walliser Hymne.
Bestimmt irgendein Walliser Sauf-Lied ...
Der Text stammt aus der Sage «Z tot Mejti vam Tschuggurudi».
8.Nun zu einer Basisfrage. Die Antwort darauf hilft euch, damit ihr euch mit der Begrüssung «Grüezi» oder «Grüessech» nicht direkt als Üsuschwiizer outet. Wie grüsst man sich im Wallis?
Morgens: Sante minand / Mittags: Sante minand / Abends: Sante minand (= Prost zusammen).
Morgens: Güäte Morgu/ Mittags: Tagwohl / Abends: N’Abund.
Morgens: Saluti a tutti / Mittags: Serwula / Abend: Tschau schöne.
9.Weiter geht's. Um mit etwas Ortskenntnissen zu glänzen, hilft euch folgende Frage: Welche Gemeinden gibt es wirklich im Wallis?
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Inden, Mund, Bitsch.
Aufden, Nacken, Alther.
Gegens, Schien, Beihn.
10.Du bist in den Walliser Bergen am Wandern, und plötzlich schreit jemand: «Achtung, Parülu!» Was machst du?
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Du bist im Wallis, also denkst du, das muss sicher irgendwas mit dem Wolf zu tun haben, und kletterst den nächsten Baum hoch.
Du schreist zurück: «Nai, ich bin e Basler!»
Du duckst dich, um dich vor dem herabstürzenden Tannenzapfen zu schützen.
11.Du möchtest dir mit deinen Freunden ein Apéro (im Wallis heisst es ein Apéro) gönnen. In einer Beiz freundet ihr euch mit ein paar Einheimischen an. Ihr trinkt und sauft zusammen. Schliesslich kommt der Kellner, bringt noch eine Runde und fragt: «Chani gat ikassieru?» Was machst du?
Du hältst den Kopf geschickt nach unten und tust so, als ob du den Kellner nicht verstanden hättest. Du ignorierst ihn.
Du sagt natürlich ja, und bezahlst die ganze Runde.
Du machst es fair und sagst, dass jeder sein eigenes Getränk bezahlt.
12.Bevor wir zur letzten Frage kommen, muss ich zuerst wissen, ob du den Begriff «Ämrich» kennst. Was denkst du, was er bedeutet?
Es ist ein typischer Walliser Nachname: Herr und Frau Ämrich.
So nennt man im Wallis die Aprikosen.
Es ist ein abschätziger Begriff / ein Fluchwort für den Wolf.
13.Was sagst du, wenn du auf deine Meinung zu «Ämrich» angesprochen wirst?
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«Ich hatte die Frage 12 falsch, darum keine Ahnung, wovon du redest ...»
«Aprikosen sind Aprikosen, egal ob aus dem Wallis oder nicht.»
«Weltklasse, fantastisch, unvergleichlich! Es gibt nichts Besseres.»