Ein Sturm am Freitagabend brachte in Birsfelden BL einen Baukran zum einstürzen. Bild: Kapo Baselland
Nächste Gewitter über der Schweiz – viel Regen, Überschwemmungen und Murgänge möglich
Die zweite Hitzewelle des Sommers wurde gestern durch zum Teil heftige Gewitter beendet. Zahlreiche Meldungen und Schäden wurden registriert:
- In Birsfelden BL brachten die Winde einen 400 Tonnen schweren, rund 80-jährigen Brückenkran zu Fall.
- Im Baselbiet gingen in der Nacht auf Samstag nicht weniger als 188 Meldungen über Sturmschäden ein.
- Im Kanton Zug gerieten wegen eines Gewitters am Freitagabend zwei Stand-Up-Paddler in Seenot.
- In Biel BE musste am Abend das Openair Lakelive wegen eines heftigen Sturmes für rund eine Stunde unterbrochen werden. Die Besucher wurden evakuiert.
- In den Kantonen Bern und Solothurn gingen zahlreiche Meldungen bei den Polizeistellen ein.
- Trotz der zum Teil grossen Regenmengen: Praktisch im ganzen Land herrschte am Samstag nach wie vor erhebliche Waldbrandgefahr
Die Bilanz von letzter Nacht:
Doch auch heute wird es wieder ungemütlich. Erneut gibt es Gewitter, die recht verbreitet auftreten, wie Meteonews schreibt. Lokal bestehe auch die Gefahr von Unwettern durch Starkregen, Hagelschlag, vielen Blitzen und kräftigen Windböen.
Am Sonntag zeigt sich der Himmel oftmals wolkenverhangen. Dazu setzen neue Niederschläge ein, diese können dann länger anhaltend und wieder kräftig ausfallen. Örtlich sind auch noch Blitz und Donner mit dabei.
Die modellierten Regenmengen bis Montag 00:00 Uhr. Bild: Meteonews
Die grössten Niederschlagsmengen dürften entlang der Berge vom Berner Oberland über die Zentralschweiz bis ins Toggenburg zusammenkommen. Die erwarteten Regenmengen liegen in diesen Gebieten bei 40 bis 80, lokal auch bis gegen 100 Liter pro Quadratmeter.
Die meist trockenen Böden sollten die Wassermassen recht gut aufnehmen können, örtlich kann es jedoch trotzdem zu kleineren Überschwemmungen oder auch Murgängen kommen. Im Mittelland sollten die Regenmengen mit 5 bis 40 Litern pro Quadratmeter etwas bescheidener ausfallen, jedoch ist in Verbindung mit punktuell kräftigen Gewittern auch hier zum Teil mehr Regen möglich.
(meg)
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet um die Zahlung abzuschliessen)
Die Schweiz und Mitteleuropa im Griff der Hitze, Juli 2019
«Hört auf, die Hitzewelle schönzureden! Es ist nur sch**sse!»
Das könnte dich auch noch interessieren:
Abonniere unseren Newsletter
Keinen Fusstritt daneben – Finnen stampfen Kunstwerk in den Schnee
Auf einem verschneiten Golfplatz in Helsinki ist ein atemberaubendes Schneespektakel in den Boden gestampft worden.
Man glaub es kaum: Dieses Mandala im Schnee ist nicht maschinell eingestampft worden. Eine Reihe von Freiwilligen ist für das geometrische Schneekunstwerk verantwortlich.
Die Gruppe folgte einer ausgedruckten Karte und benutzte Seile, um auf dem schneebedeckten Golfplatz in Helsinki perfekte Kreise nachzuzeichnen.
Der Zeitaufwand für die riesige Schneeflocke mit einem Durchmesser von 160 Metern war entsprechend gross. Ganze drei Stunden bei -10 Grad sei die Gruppe dafür auf dem verschneiten …
Link zum Artikel